Suron – Altes Land
Anita Mendler & Noël Hochuli
6. Juni — 6. Juli 2025
Die Ausstellung Suron – Altes Land zeigt die Begegnung zweier Werkzyklen, die thematisch so ver
bunden, wie sie medial verschieden sind. Der Kern beider Arbeiten bildet die Auseinandersetzung mit dem Thema der Versehrt- oder Unversehrtheit von Schutzräumen – im Innen, wie bei Anita Mendler, und im Aussen, in der Landschaft, wie bei Noël Hochuli. Die Beletage bringt diese beiden Positionen in
einen Dialog. Anita Mendlers Malereien erzählen vom Suchen und Finden von Heimat. Es geht um das Verbundensein mit Räumen und Umgebungen, aber auch um den Halt, den wir in zwischenmensch
lichen Beziehungen und im eigenen Körper finden. Gefässe, Geflecht, Geviert. Altes Land meint keinen konkreten Ort, eher eine gemalte Ahnung an eine leichtblaue Landschaft, in der vielleicht Ahnenbäume am Wasser wurzeln.
Auch in Noël Hochulis Arbeit kommt ein Gewässer vor. Nicht als Schauplatz, sondern als Protagonist: ein begradigter Fluss im Mittelland wird zu einem Speicher von Geschichte. Gezeigt werden arrangierte Fundstücke, Fotografien, Dokumente und skulpturale Interpretationen. Sie kreieren ein fragmentarisches Porträt des Flussorganismus’ und lassen uns Fragen stellen: Geht es ihm gut, diesem Gewässer? Sollen wir mit ihm trauern? Um die vielen Momente am Fluss, die nie stattgefunden haben? Um die wenigen Fische, die ihn bewohnen? Noël Hochuli, aufgewachsen im Umland des Gewässers, tritt in den Austausch mit Fischervereinen, Biolog:innen, Behörden und der eigenen Familie. Die gewährten Einblicke helfen ihm, den versehrten Fluss als Lücke zu verstehen, an deren Stelle die allzu sicht- und riechbaren Einflüsse des Menschen getreten sind.
Auch in Noël Hochulis Arbeit kommt ein Gewässer vor. Nicht als Schauplatz, sondern als Protagonist: ein begradigter Fluss im Mittelland wird zu einem Speicher von Geschichte. Gezeigt werden arrangierte Fundstücke, Fotografien, Dokumente und skulpturale Interpretationen. Sie kreieren ein fragmentarisches Porträt des Flussorganismus’ und lassen uns Fragen stellen: Geht es ihm gut, diesem Gewässer? Sollen wir mit ihm trauern? Um die vielen Momente am Fluss, die nie stattgefunden haben? Um die wenigen Fische, die ihn bewohnen? Noël Hochuli, aufgewachsen im Umland des Gewässers, tritt in den Austausch mit Fischervereinen, Biolog:innen, Behörden und der eigenen Familie. Die gewährten Einblicke helfen ihm, den versehrten Fluss als Lücke zu verstehen, an deren Stelle die allzu sicht- und riechbaren Einflüsse des Menschen getreten sind.

Anita Mendler

Noël Hochuli
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Vernissage:
Freitag 6. Juni 2025 19 UhrWerkgespräch:
Moderation Sadhyo NiederbergerSonntag 22. Juni 2025 14 Uhr
Finissage
Sonntag 6. Juli 202515 — 17 Uhr
Öffnungszeiten:
Donnerstag 17—19 UhrFreitag 17—19 Uhr
Sonntag 15—17 Uhr